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Judentum und Israel
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Gesellschaft

Einführung

Zur Einleitung

Israeliut:
60 Jahre Stein für Stein aufgebaut
Was bedeutet Israeliut für mich? Das ist so selbstverständlich, dass ich mir kaum jemals Gedanken darüber gemacht habe. Mit der Muttermilch habe ich es in mir aufgenommen und durch die Füße eingeprägt. Meine Fußsohlen haben den Inprint des Landes in sich aufgesogen. Hier möchte ich versuchen den Wurzeln meiner Israeliut nachzuspüren, wo ihr Ansatz ist, wie es dazu kam, dass ich mich so tief verwurzelt in meiner Israeliut fühle...

"Ich bin nicht nur Zionist, ich bin Super-Zionist":
Zeev Sternhells Israel
Der israelische Ideenhistoriker Zeev Sternhell erhält dieses Jahr als weltweit renommierter Faschismusforscher und einer der führenden Intellektuellen seines Landes den Israel-Preis für politische Wissenschaften. In einem Interview mit Ari Shavit hat er sich nun ausführlich zu seinem Verhältnis zu Israel und dem Zionismus geäußert...


Schubladendenken:
Wo der Sabbat kein Sonntag ist
Das Klischee einer "israelischen Theokratie" ist weit verbreitet. Es erhielt neue Nahrung, als Ministerpräsident Ehud Olmert vor dem Nahosttreffen in Annapolis die Forderung einer arabischen Anerkennung Israels als "jüdischer Staat" aufstellte...

Das blockierte Land:
Innerisraelische Grabenkämpfe
Durch Israels Gesellschaft ziehen sich Gräben und Mauern. Sie besteht aus lauter Minderheiten, für die alle andern stets Feinde sind. Religiöser Fanatismus, ethnische Konflikte, politischer Extremismus und die historisch unterschiedlichen Einwanderungswellen nähren die verschiedenen Lagermentalitäten...

Identitätsmosaik:
Drei Strassen von Jerusalem
Als ein Vertreter eines Tausende Jahre im Nahen Osten lebenden Volkes mussten meine Großeltern mit Schmerz und Tränen weg aus ihrer kurdischen Heimat, die so nahe am Heiligen Land liegt, um ein neues Land im Kaukasus zu finden, damit ich nach 72 Jahren mit Lebens- und Studiumserfahrungen im altkaiserischen Sankt Petersburg nach Israel reisen konnte...

Eklatante Missstände:
Soziale Unterschiede und Armut in Israel
Israel ist nicht mehr das, was es einmal war. In den 60er Jahren war das Land Vorbild im Bereich der sozialen Gleichheit und Gerechtigkeit. Heute ist Israel nach den USA das Land mit den größten sozialen Gegensätzen in Bezug auf Einkommen, Eigentum, Kapital und Erziehung, sowie in Bezug auf das Ausmaß der Armut. Die Kluft zwischen arm und reich ist zur existenziellen Bedrohung für Gesellschaft und Demokratie geworden...

Zwischen Kompromissen und Experimentierfreudigkeit:
Demokratiebildung in Israel heute
Die Studie beleuchtet die strukturelle und historisch-kulturelle Entwicklung des israelischen Bildungssystems und stellt einige der wichtigsten Institutionen aus dem Bereich der politischen Bildung sowie der Friedens- und Menschenrechtspädagogik vor...

60 Jahre Israel:
Identität geht durch den Magen

"Ich war verzweifelt. Wir hatten nichts, was wir den Gästen anbieten konnten." Eine alte Israeli erinnert sich an die Belagerung Jerusalems 1948. Nur mit Panzerwagen auf der heimlich gebauten Burma-Straße gelangten die jüdischen Brigaden in die eingeschlossene Stadt. Alles war knapp. Die rationierten Nahrungsmittel gab es in den ersten Jahren des jüdischen Staates nur mit Lebensmittelkarten...

Satire in Israel:
Lust auf was Süßes
Die TV-Show "Ein wunderbares Land" ist Israels Straßenfeger und zieht die Zumutungen des Alltags ins Lächerliche...

Alijah

70 Jahre Jugendalijah:
Als Pionier in Palästina
Nathan Höxter (geb. 1916) wuchs in einer orthodoxen Familie in Berlin auf. Sein Vater Levi Höxter war Rabbiner der Synagoge "Beth Zion" in der Brunnenstraße. Er gehörte zur Gruppe der ersten 6 Jugendlichen, die mit der Jugendalijah nach Palästina kamen. Er lebt seit 1934 im Kibbuz Geva...

Orientalische Juden:
Integration in Israel
"In meinem eigenen Namen und im Namen der Arbeitspartei. Ich bitte um Vergebung!" Mit diesen Worten erkannte der gerade gewählte neue Vorsitzende der Israelischen Arbeitspartei, Ehud Barak, auf einem Parteitag Ende September 1997 die Mitverantwortung seiner Partei für die Benachteiligung der orientalischen Juden nach der Staatsgründung an...

Die russische Einwanderung:
Nächtliche Anrufe über die Weltmeere hinweg

"Meine Knie zitterten und mein Herz schien brechen zu wollen, als ich meine Tochter zum Flugzeug begleitete, das sie nach Israel bringen sollte. Sie war damals nur 22 Jahre alt gewesen und reiste in ein fremdes Land. Meine Schwester sagte, dass ich aussehen würde, als wenn ich an einem Begräbnis teilnähme," erinnert sich Valentina Samik mit Tränen in den Augen...

Die Einwanderer und die Regierung Scharon:
Vom Dnjepr ins Gelobte Land

LIBERAL, kultiviert und tolerant - so stellt man sich die politische Kultur Israels vor. Doch spätestens beim Wahlsieg Scharons ist deutlich geworden, dass im Land der Verheißung inzwischen andere politische Strömungen dominieren. Das hat auch mit bestimmten Einwanderergruppen zu tun, wie den orthodoxen Juden aus den USA, die den Kern der Siedler in den besetzten Gebieten bilden. Als politischer Faktor vielleicht noch entscheidender sind die Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion...

30 Jahre äthiopische Einwanderung in Israel:
Neun Tage, die das Leben dieser Menschen völlig verändern
Ein ausführliches Interview mit Ori Konforti, dem Delegierten der Jewish Agency in Äthiopien zum Thema der Falash Mura...

Eine israelische Äthiopierin zum Rassismusvorwurf:
Ein Volk mit vielen Farben

Als israelische Äthiopierin bin ich der Ansicht, daß gerade Israel der Welt eine Lektion im Kampf gegen Rassismus beibringen kann. Ich wurde darum gebeten, Israel bei der Durban Konferenz zu vertreten. Ich zögerte keinen Augenblick. Als israelische Staatsbürgerin ist es meine Pflicht, zur Verteidigung des Staates Israel auf der politischen Front beizutragen, denn wir haben kein anderes Land...

Ein neues Ziel der Sochnuth:
Die Einwanderung aus dem Westen

Die Jewish Agency hat sich ein neues strategisches Ziel gesetzt, um die Einwanderung aus westlichen Ländern zu steigern, einschließlich der Staaten Süd-Amerikas...

Irakische Juden in Israel:
Ein Hauch von Nostalgie

"Bis zum Kriegsausbruch habe ich gehofft, dass es eine diplomatische Lösung gibt", gestand Sasson Somech vorvergangene Woche, als der überraschend schnelle Sieg der Koalitionstruppen über das Saddam-Regime in Israel voller Erleichterung und Optimismus gefeiert wurde...

Kibbutz

Visionen und Wirklichkeit:
Kibuz und Moschaw

Der "Ansturm" der jüdischen Gemeinschaft in Eretz Israel auf die Wildnis und die rasend schnelle Entwicklung der israelischen Landwirtschaft fand zu einer Zeit statt, die voller aufregender sozialer Experimente steckte, und die auch auf andere Ebenen des israelischen Erlebnisses wirkte...

Zionismus:
Die Idee des Kibuz

Der Kibbutz ist ein einzigartiges ländliches Gemeinwesen; eine Gesellschaft, die auf den Prinzipien gegenseitiger Hilfe und sozialer Gerechtigkeit beruht; ein sozialwirtschaftliches System, in dem Menschen Arbeit und Besitz teilen; die Verwirklichung des Gedankens: ,,Jeder gibt nach seinen Möglichkeiten und erhält gemäß seinen Bedürfnissen"; ein Heim derer, die es für sich gewählt haben...

Zionismus und Eretz Israel:
Der Kibbutz als Vorreiter zionistischer Siedlungsarbeit
Konstitutiv für den Kibbuz ist ein dreidimensionales Wertsystem; in ihm verbindet sich die Zielsetzung der nationalen Wiedergeburt (Zionismus) und einer radikalen Erneuerung gemeinschaftlichen Lebens und Wirtschaftens (Sozialismus) mit humanistischen Idealen einer breiten individuellen Selbstverwirklichung...


Aufbau:
Kibbutzim, gestern und heute
Der Staat Israel feiert den 60. Jahrestag seiner Gründung, und der Kibbutz Deganja, am Südufer des Sees Genezareth, die erste Kollektivsiedlung dieser Art, bereitet sich auf seinen hundertsten Geburtstag vor. Er wurde von einer Gruppe jüdischer Pioniere 1909 gegründet...

Kibbutzleben:
Mischmar Haemek, 27. 2. 35

Ich will Euch von der Arbeitseinteilung hier im Kibbuz erzählen: Vor 6 Uhr weckt uns der Wecker, und dann geht es trotz aller Müdigkeit schnell raus aus dem Bett. Wir waschen uns an einem an unserem Wohnhaus befindlichen Wasserhahn, und dann müssen wir die Betten machen. Wer Zimmerdienst hat, muß das Zimmer auskehren und aufwischen. Wir sind vier Jungen im Zimmer und haben jede Woche abwechselnd Zimmerdienst...

Im Kibbuz Gan Shmuel behaupten sich die egalitären Ideale:
Israelische Pioniere und die Zwänge des globalen Dorfes
Die Kibbuzim stecken in einer tiefen Krise. Viele Mitglieder sind inzwischen weit über 70 Jahre alt, die Jüngeren ziehen weg. Die Gründer, von denen viele dem Genozid entkamen, wollten eine neue Art des Zusammenlebens aufbauen, ein soziales Experiment wagen. Aber was ist übrig geblieben von ihren Idealen?...


Die Stille des Kibbuzes von Lotan:
In aller Ruhe die Welt verbessern
Es gibt keine Disco, keine Filme, keinen Supermarkt, aber auch keine Terroristen und Attentäter: Das Leben in einem ganz anderen Paradies...

Jekkes

Zweimal Heimat:
Die Jeckes zwischen Mitteleuropa und Nahost
Die Einwanderung der deutschen Juden nach Palästina ist mit einem Paradox verbunden. Während man die deutschen Juden "zu Hause", also in Deutschland, als das Paradebeispiel für assimiliertes Judentum schlechthin betrachtete, hielt man sie nach der Emigration, in Eretz Israel, für schwer integrierbar...

Konferenz in Jerusalem:
Die Rückkehr der Jeckes

Viele Jahre lang, vor allem seit sie vor 70 Jahren im Rahmen der 5. Einwanderungswelle in Scharen nach Israel kamen, waren die Jeckes und ihre Eigenschaften das Thema zahlreicher Witze...

Deutsche Juden:
Die "Jeckes" im israelischen Humor

Sie hatte es schwerer als andere, sich einem ihnen in vielfacher Hinsicht fremden Milieu anzupassen, und sie hielten an dem mitgebrachten Lebensstil lange hartnäckig fest...

Eine Frau der Tat:
Golda Meirs fränkische Freundin
Wenige Monate vor ihrem 95. Geburtstag verstarb Senta Josephthal – Die gebürtige Fürtherin gehörte zur Gründergeneration des jüdischen Staates...

Die Jekkes und ihr Naharijah:
Damit hier mal Ordnung reinkommt

"Obwohl ich dieser ethnischen Gruppe nicht angehöre", schreibt Ayelet Negev in Jedioth, "habe ich die Jekkes ins Herz geschlossen"...

Emigranten der dreißiger Jahre:
"Kommst du aus Überzeugung oder aus Deutschland?"
Die Worte, die Hans Sahl 1973 in dem Gedicht "Die Letzten" genervt wie mahnend niederschrieb, bilden den Titel eines von Anne Betten und Miryam Du-nour herausgegebenen Buches. Es lässt deutschsprachige Juden zu Wort kommen, die in den dreißiger und vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts nach Palästina bzw. in den 1948 gegründeten Staat Israel auswanderten...

Die Jahrhundertjournalistin:
Alice Schwarz-Gardos
In der Tel Aviver Ha Negev-Straße wird von der neunzigjährigen Alice Schwarz-Gardos Israels letzte deutschsprachige Tageszeitung produziert. Auch wenn die Abonnenten immer weniger werden, arbeitet die Chefredakteurin täglich an ihrem Lebenswerk...

Israel Nachrichten:
"Jede Traueranzeige bedeutet ein Abonnement weniger"
In einem kleinen Raum in einem heruntergekommenen Gebäude im Süden von Tel Aviv drängen sich jeden Tag vier Frauen zusammen: Helga, Katja, Franziska und Natalia. Die drei ersteren stammen aus Deutschland, die vierte kam aus Kasachstan nach Israel. Gemeinsam stellen sie die einzige Tageszeitung zusammen, die in Israel in deutscher Sprache herauskommt: Die "Israel Nachrichten"...

Nichtjuden in Israel

Eine Stimme und eine Heimat:
Die Rechte der Araber in Israel
Bei der Staatsgründung Israels 1948 erklärten die Gründer des Staates, dass dieser nicht nur ein jüdischer, sondern auch ein demokratischer Staat sein werde, in dem alle Bürger, ungeachtet der Religion, ethnischen Herkunft, Rasse oder Geschlechtszugehörigkeit, die gleichen bürgerlichen Rechte genießen und in Frieden leben würden...

"Joining Hearts in Arts":
Eine Reise durch den Galil
In mitten eines Sprachengewirrs, wie es nur hier in Israel entstehen kann, stehe ich staunend und versuche ein paar der kichernden Mädchen zu fotografieren. Hebräisch, Arabisch, Russisch und Englisch flirrt im Raum, ungefähr 30 Frauen und Mädchen sitzen, rennen durcheinander, lachen miteinander, kneten, basteln und formen. Ich bin in Mrar, einem drusisch-arabischen Dorf im Norden Israels, zu Gast bei einem Projekt der Stiftung Raz Ram...

Beduinen im Negev:
Leben im Niemandsland
Die Wüste Negev ist die Heimat der Beduinen, doch viele ihrer Siedlungen sind nicht anerkannt. Nun sollen sie in neu geschaffene Planstädte umsiedeln...

Ein Medienbericht schockiert:
Jugendliche Neo-Nazis in Israel
Die Polizei hat eine Gruppe von acht Neo-Nazis aus Petach Tikva festgenommen. Offenbar handelt es sich um jüdische Jugendliche, die aus Familien der ehemaligen Sowjetunion stammen...

Absurdes Phänomen?
Die Russen kommen!
Mit der steigenden Zahl der Einwanderer aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion gewinnt in Israel auch ein Phänomen an Gewicht, mit dem sich die israelische Gesellschaft verständlicherweise schwer tut: Neonazis...

Frauen

Fragen der Gleichberechtigung:
Die Rechte der Frauen in Israel
Während der vergangenen 60 Jahre unternahm die israelische Gesellschaft zahlreiche Schritte, um die Stellung der Frau zu fördern. In vielen Bereichen des Lebens in Israel konnten Frauen Fortschritte machen, wie zum Beispiel in der Politik, Wirtschaft und Erziehung sowie Daheim und beim Militär...

Frauenquote im Parlament:
Israel rutscht ins hintere Drittel
Israel liegt mit seinen 14,2 Prozent Frauen im Parlament weltweit nur auf Platz 83 von 135 Plätzen. Bis zum vergangenen November belegte es immerhin noch den 74. Platz auf der Liste der Interparlamentarischen Union (IPU)...

Sexuelle Belästigung:
Alle Mann stur geradeaus
Israel ist geprägt von der chauvinistischen Welt der Armee - doch immer mehr Frauen wehren sich gegen Anzüglichkeiten und Vergewaltigung...

Armee

Schmelztiegel:
Die Rolle des Militärs in Israel

Drei Jahren für Männer und zwei Jahre für Frauen. Solange dauert der Pflichtdienst bei der israelischen Armee. Echte Wehrdienstverweigerer gibt es kaum. Drückeberger stehen zunehmend in der Kritik: ultraorthodoxe Juden und Araber. Debattiert wird „nationaler Zivildienst“ als Antwort auf arabische Rufe nach Gleichberechtigung, jedoch ohne Pflichten erfüllen zu wollen...

Die Armee frisst ihre Kinder:
Israels Streitkräfte
Noch immer ist das Militär das Rückgrat Israels. Fast jeder Einwohner des Staates hat gedient, doch das Bild der ewig siegreichen Truppe hat Risse bekommen...

Ein modernes Sparta?:
Ein Überblick über Israels Streitkräfte heute
Die Schlappe im Libanonkrieg 2006 kratzt bis heute am guten Ruf von Israels Militär, und der Bericht der Winograd-Kommission offenbarte viel Missstände im Militär und in der Sicherheitspolitik. Doch seither bastelt man weiter daran, auch künftig allen Gegnern technologisch und taktisch überlegen zu bleiben. Der letzte große Einsatz der israelischen Luftwaffe ein Jahre später, der das vermutete syrische Atomprojekt in Schutt und Asche legte, gilt denn auch wieder als taktischer Erfolg. Wie steht es um Davids Streitmacht?...

Zunehmend durchsichtiger:
Israelische Scharfschützen
"Was hat die israelische Armee noch zu tun, sowie der Friede ausbricht." Diese Frage wurde dem Forscher Eyal Ben Ari nach dem Rückzug aus Südlibanon im Mai 2000 gestellt. Sein Team dachte über die Beteiligung an "Friedenstruppen" nach. Im Sommer 2000 glaubten sie, dass in Camp David nur noch der letzte Aufwisch für einen endgültigen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern gemacht werde...

Ein Monat bei den israelischen Streitkräften:
Kurzzeitsoldat
Das Sar-El-Programm ermöglicht einen Einblick in einen der sensibelsten Bereiche Israels, in das Militär. Ein Erfahrungsbericht...

Die umzingelte Gesellschaft:
Massada-Zionismus
Die Klemme, in der sich der Laizismus in Israel befindet, kommt am deutlichsten in der Debatte um den Militärdienst zum Ausdruck: Der Militärdienst ist zum allerletzten Fluchtort für die Kräfte geworden, die sich weigern, ihren Anspruch, Grundpfeiler des Zionismus und des Staates Israel zu sein, aufzugeben...

Friedensbewegung und Linke

Zusammenstellung:
Die israelische Friedensbewegung
Eine Liste der israelischen Friedensorganisationen...

Tamar Hermann, Center for Peace Research, Tel Aviv:
"Uns fehlt die zweite Generation"
In diesen Tagen erscheint das Buch "A weary, unrewarding journey. The Israeli peace movement 1993-2003". Die Autorin Tamar Hermann, Professorin an der Open University in Tel Aviv, forscht seit langem über die Friedensbewegung in ­Israel und legt mit dem Buch eine kritische Analyse über das Scheitern der einstmals starken Bewegung vor. Nicht erst die zweite Intifada, sondern der Osloer Friedensprozess markiert für sie den Anfang vom Ende des israelischen Friedensaktivismus...

Protesterklärung:
Refusniks
Am 4. Januar 2004 wurde das Strafmaß für fünf junge Verweigerer des Militärdienstes in den Gebieten (Westbank und Gaza) vom Militärgericht auf ein Jahr Militärgefängnis festgesetzt. Hagaj Matar, Matan Kaminer, Shimri Tsameret, Adam Maor und Noam Bahat befinden sich seitdem im Militärstrafvollzug...

Interview mit Moshe Ingel:
Courage to refuse
Moshe Ingel ist einer von 550 israelischen Reservesoldaten, die Ihren Dienst in den besetzten Gebieten verweigert haben. Der 37 jährige ist eines der Gründungsmitglieder von "Courage to refuse", also Mut zur Verweigerung, so der Name der Organisation dieser Soldaten in Israel. Viele der Mitglieder wurden und werden in Israel strafrechtlich verfolgt...

Im Solidaritätskonvoi:
Go Westbank
Die israelisch-arabische Friedensinitiative Taayush organisiert Bustouren und Hilfe in den besetzten Gebieten...

Friedensversuche in Israel:
Ein entwaffnender Ton
"Ich würde auch mit dem Teufel reden, wenn es dem Frieden hilft": Sie sind überzeugt, dass Israelis und Palästinenser sich erst versöhnen können, wenn sie einander kennenlernen - drei Beispiele einer Avantgarde...

Unterwegs mit Ruth Dajan:
Frieden entsteht in Handarbeit
Ruth Dajan knüpft mit 91 Jahren weiter rastlos Fäden, die Juden und Araber verbinden sollen. Die Ex-Frau des legendären Verteidigungsministers Mosche Dajan betrachtet sich selbst als "jüdische Palästinenserin"...

Raziti lischol otkha, Prof. Leibowitz...:
Ich wollte dich noch was fragen, Professor Leibowitsch...
Jeschajahu Leibowitz war - zusammen mit seiner Schwester Nechama Leibowitz - einer der herausragendsten Vertreter gelehrter Kreise, die sich bemühten Torah, Weisung im weitesten Sinne des Wortes, unter's Volk zu bringen...

Innenansicht:
Der blinde Fleck der israelischen Linken
Seit dem Beginn meiner politischen Tage wusste ich, was falsch läuft in der israelischen Linken. Mein Wissen war keine einzigartige Begabung: fast alle von uns wissen, das grundlegende Problem der israelischen Linken die Trennung zwischen ihr und den arbeitenden Massen...

Checkpoints in den besetzten Gebieten:
Die Kontrollpunkte kontrollieren
Es sind alles Frauen und Israelinnen, die jeden Tag zu den Checkpoints in den besetzten Gebieten gehen und die versuchen, die Soldaten dahin zu bringen, die Palästinenser nicht zu schikanieren. Linda Grant begleitete sie...

Amos Oz:
Es ist einfach - Zwei Völker, zwei Staaten
Zum ersten Mal nach hundert Jahren des Konflikts sind die zwei Völker, die israelischen Juden und die palästinensischen Araber, ihren Anführern voraus. Die Leute wissen, daß das umstrittene Land in zwei Nationalstaaten geteilt werden muss, während die Anführer sich nur zögerlich in den Friedensprozess einbeziehen lassen...

Tabu-Bruch:
Ausstellung israelischer Soldaten

Nach Ende ihrer Dienstzeit zeigen israelische Soldaten in einer Ausstellung, wie in Hebron Palästinenser gedemütigt und schikaniert werden...

Siedlerbewegung und Rechte

Altalena in Hebron:
Demokratie oder Terror?
Ben-Gurion beharrte auf dem Rechtsstaatsprinzip und der Notwendigkeit, sich gegen eine aufrührerische Minderheit zu behaupten. Angesichts der Vorgänge in der Siedlerbewegung ist die Frage: "Sind wir eine Demokratie oder nicht? Werden das Gesetz und die gewählten Repräsentanten regieren oder der Terror und die Faust?" wieder aktuell...

Mythische Verbindung zwischen Land und Juden:
Die Siedlungsbewegung ist fundamental anti-zionistisch
Es wird immer klarer, wie sehr die religiösen Siedler in den besetzten Gebieten Gegner des Zionismus sind. Etwa der Hälfte der israelischen Wähler ist schon seit Jahren klar, dass diese Aktivisten der Besatzung die zentrale Idee des Zionismus, das Recht aller Völker auf Selbstbestimmung, lange hinter sich gelassen und es durch etwas ganz anderes ersetzt haben...

Gegen den Rückzugsplan:
Siedlerbewegung für zivilen Widerstand
Der Rat der Siedlerbewegung hat sich am Montag öffentlich dem Aufruf Pinhas Wallersteins zum zivilen Widerstand gegen den Abkopplungsplan der Regierung angeschlossen. Der Vorsitzende eines der Siedlerräte, Wallerstein, hatte am Wochenende in einer Rede gegen die Siedlungsräumung aufgerufen...

Private Sicherheitsdienste in Israel:
Söldner ohne Uniform
Die Nachfrage nach den Leistungen privater Sicherheitsfirmen ist seit den Neunzigerjahren unaufhaltsam gewachsen. In Israel bieten hunderte von kleinen und mittleren Firmen ihre Dienste an...

Verschobene Grenzen:
Das umstrittene Westjordanland
Das romantische Ensemble aus Olivenhainen, Haufendörfern und Schafherden, sonst Sinnbild biblischen Friedens, ist im West-Jordanland nur ein dünner Firnis des israelisch-palästinensischen Konflikts...

Wie einst die Zeloten:
Nicht eine Sekunde!
Der Kampf gegen Arafat, der israelische Fundamentalismus und der Hang zur Selbstzerstörung...

Postzionismus

Postzionismus:
Die Mythen aufdecken
Der Postzionismus ist keine politische Bewegung. Er ist vielmehr ein Diskurs um die Zukunft des Zionismus nach Vollendung seines ausgesprochenen Ziel, der Gründung eines Staates für die Juden in Palästina...

Interview mit Natan Sznaider:
"Der Zionismus ist nicht in der Krise"
In meinen Augen sind die, die sich heute nicht aus den besetzten Gebieten zurückziehen wollen, die wirklichen Postzionisten...

Avraham Burg im Interview:
Das zionistische Ghetto verlassen
Ari Shavit ist einer der angesehensten israelischen Publizisten. Berühmt sind vor allem seine "großen" Interviews, die er für die links-liberale Tageszeitung "Haaretz" führte. Sein jüngstes Interview mit Avraham Burg, verursachte eine der lebhaftesten Debatten des Sommers 2007. In der Knesseth wurden Anträge diskutiert, dem früheren Parlamentspräsidenten die letzte Ruhestätte am Herzl-Berg zu versagen, Burg sei ein Verräter...

Umstrittener Sinneswandel:
Benny Morris und der "kosmische Pessimismus"

Der Begründer der "neuen" Historiker glaubt nicht mehr an den Friedensprozeß und treibt jetzt im israelischen Mainstream...

Homosexualität

Im Überblick:
Rechte von Schwulen und Lesben in Israel
Mit nur 60 Jahren ist Israel eines der jüngsten und zugleich fortschrittlichsten Länder der Welt. In Bezug auf die Gleichberechtigung sexueller Minderheiten und ihre persönlichen und zivilen Rechte ist Israel mit Abstand der toleranteste Staat im Nahen und Mittleren Osten...

...was Sie von Israel vielleicht nicht gedacht hätten...
Ein Stück Freiheit im Nahen Osten
Teil 1: LGBT - Die Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender Community in Israel
"Freiheit rufet aus im Land --- für alle seine Bewohner!" (Vajikra / Lev. 25.9)

Schwule Soldaten – Schwule Juden
Homosexualität in der israelischen Armee
Ausgehend von diesen Geschichten analysiert Danny Kaplan das kulturelle und sexuelle Leben in den Israel Defence Forces (IDF). Wie wird zionistische Solidarität zu einem zionistischen Zusammenhalt? Wie werden aus Brüdern im Kampf, Brüder im Bett? Der Autor diskutiert, wie Homosexualität den persönlichen Einsatz in Militäreinheiten und Manövern verstärkt...

Ein ganz spezieller Fall?
Die Chance zum Trans
Zum großen Erstaunen der Soldaten und Offiziere wurde im Juni 2003 neben der Flagge des Staates Israel die Regenbogenflagge gehisst. Ort des Geschehens: Eine Marinebasis in Elat. Anlass: Die Entlassungsparty von Tal Aizik...

Jerusalem und die grenzenlose Liebe:
Es sollte ein Fest werden
Geplant war ein riesiges Fest und Jerusalem sollte Gelegenheit bekommen sich als weltoffene Hauptstadt der Toleranz zu präsentieren...

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